Geschichte
Vorgschichte und Römerzeit
Meckel liegt inmitten seiner Gemarkung an einem Straßenübergang über dem Nüßbach. Die Verlängerung der Hauptstraße verbindet den Ort im Nordwesten mit Wolsfeld, im Süden mit Gilzem und im Südosten mit der B 51, Der nördliche Teil des Orts liegt auf Keuper, der südliche auf Muschelkalk.
Wie in vielen Orten des Eifelkreises finden sich auch in Meckel Spuren menschlicher Besiedlung, die wesentlich älter sind als die schriftlche Überlieferungen.
20.000 v.Chr. Vom Ende der Alt-Steinzeit Knochenfunde von einem Mammut oder Pferd, die im Jahre 1932 gesichtet wurden.
4000-2000 v. Chr. Funde von Schnurkeramik und Steinbeilen
2000-1200 v. Chr. Eisenzeit, Latènezeit: Hügelgräber "Auf Hard"
1. Jh. Keramikfunde bei der alten Kirche
2./3. Jh. römisch Villenanlage mit Wirtschaftsgebäuden, Tempelbezirk- und Hofanlagen im Bereich "Scheiwelsheck", (Ausdehnung 400 x 120m), im östlichen Drittel mit mehreren großen Wohnbauten besetzt, an die sich die Wirtschaftsbauten anschließen. Hauptgebäude mit Front nach Südwesten; Keramikfunde.
2./3. Jh. römische Tempel- und Kulturbauten bei Meilbrück, an der Römerstraße.
3./4. Jh. Keramikfunde im Bereich "Eisenacherhöhe"
4. Jh. Keramikfunde im Bereich "Grievenheck", ferner bei "Giedengäschen", "Hunkes", "Rödchen" und am "Stedemer Weg".
425-455 In der großen Villa von Meckel fand sich unter zwölf bestimmbare Münzen.
450-700 n. Chr. Reste eines fränkischen Gräberfeldes. Aus dieser Zeit ist eine Hofstätte am südlichen Ortsteil, im Bereich der Pfarrkirche, bekannt.
Für Meckel werden zwei Großgehöfte angenommen, die zusammen eine Fläche bis zu 1400 ha bewirtschaftet haben sollen.
(Quellen: "Das Bitburger Land", Bitburg 1967)
Bildquelle: Luxemburger Nationalarchiv
Die villa „Meckela“ wird mit ihrer Kirche zwischen 771 und 814 in einer Schenkungsurkunde der Abtei Echternach erstmalig erwähnt und ist in der Folgezeit wiederholt als in deren Besitz befindlich belegt. Die wohl schon um 800 bestehende Funktion Meckels als Pfarrort mit den Filialen Eßlingen und Hof Badenborn blieb trotz der verschiedenen, sich bis 1200 herausbildenden unterschiedlichen Grundherrschaften dieser Filialen (St. Maximin für Eßlingen, St. Irminen für Hof Badenborn) bis heute bestehen. Der zur Propstei Bitburg gehörige Ort selbst war bis 1794 zwei verschiedenen Verwaltungsbezirken zugehörig, deren Grenze der Nüßbach markierte. Der südlich des Bachs gelegene Teil gehörte zur Unterpropstei Echternach uns später zur Unterherrschaft Niederweis, der nördlich gelegene zur Unterpropstei Bitburg. In der verfälschten Güterliste der Trierer Frauenabtei Oeren-St. Irminen zum Jahre 816 ist ein auf der nördlichen Bachseite gelegener Hof erwähnt, der von den Herren zu Bruch bevogtet wurde. Der auf der südlichen Bachseite befindliche Echternacher Abtshof war nach dem Weistum von 1541 ein Freihof mit Asylrecht für zweimal sechs Wochen und drei Tage. Den Vogt stellten die Herren zu Clerf. Neben diesen beiden Klosterhöfen gab es in Meckel noch Güter, die vom Trierer Erzbischof zu Lehen gingen. Die Meckeler Kirche wurde 1258 dem Hospital in Echternach und 1491 dem Kloster Helenenberg inkorpopriert. Bis zum Ende des 18. Jhd. Wurde der Pfarrer vom Kloster gestellt und erhielt einen Drittel des Zehnten, zwei Drittel verblieben dem Abt von Echternach. Die vorher zum Trierer Erzbistum gehörige Pfarrei kam 1802 bis 1817 zum Bistum Metz. Ab 1794 war Meckel Sitz einer Mairie, in preußischer Zeit einer Bürgermeisterei. Ab 1824 wurden die Bürgermeistereien Meckel und Idenheim in Personalunion von Röhl aus verwaltet und 1860 mit Bitburg-Land zusammengefasst. 1929 erfolgte die Eingliederung in den Verwaltungsbezirk Bitburg-Land, 1970 in die neu gebildete Verbandsgemeinde gleichen Namens.
1473 wurden in Meckel 15 Feuerstellen gezählt. 1495 verzeichnete der zu Echternach gehörige Teil des Orts 10, der zur Propstei Bitburg gehörige 7 Haushalte. 1611 gehörten 15 Haushaltungen zur Echternacher Herrschaft, 1656 noch 2. Der zur Propstei Bitburg gehörige Teil hatte im selben Jahr drei Haushalte und fünf seit zehn Jahren zerstörte Häuser mit ungenutzten Gütern. 1848 hatte das gesamte Dorf 31 Wohnungen und 277 Einwohner, deren Zahl bis 1895 auf 344 (in 40 Häusern) anstieg. 1925 hatte Meckel 352, 1953 370 Einwohner, die in 47 Häusern lebten. Bis 1962 sank die Einwohnerzahl auf 333 (in 52 Häusern), bis auf 1992 auf 306.
Die älteste Abbildung Meckels ist eine kolorierte Zeichnung des Echternacher Abts Johannes Bertels in seiner 1597 begonnenen Übersicht der Klosterbesitzungen. Sie zeigt die zwischen locker gruppierten Gebäuden im umfriedeten Kirchhof gelegene Kirsche, an derem Tumr eine große Glocke an einem Auslegearm besfestigt ist. Die Lage des Ziehbrunnens links im Bild dürfte dem Standort des heutigen gusseisernen Pumpstocks entsprechen. Die um 1818 angefertigte topographische Karte und der Katasterplan von 1826 zeigen nach Art eines Haufendorfs in Abständen zueinander liegende bäuerliche Anwesen entlang der jetzigen Hauptstraße.
Noch heute veranschaulichen auf ehemals Echternacher Gebiet großbäuerliche Höfe aus einem Zeitraum von über 100 Jahren den Reichtum des Gutlandes. Ein als Spolie in die ehem. Scheune unterhalb des Friedhofs eingelassener Scheitelstein mit der Jahreszahl 1764 dokumentiert das älteste, leider untergegangene einer Gruppe noch vor der französischen Revolution entstandener Wohnhäuser, deren gemeinsames Merkmal insbesondere die segmentbogig geschlossenen genischten Fensterstürze sind. Weitere erhaltene Vertreter dieser Gruppe sind die Häuser Hauptstraße 25 (datiert 1765); Hauptstraße 19 und 27 (beide datiert 1767), Hauptstraße 21a (datiert 1789) und Hauptstraße 26 (undatiert). Nach Unterbrechung während der Franzosenzeit entstanden schon 1818 (Hauptstraße 28) und 1820 (Hauptstraße 31) wieder Neubauten, die mit ihrer nunmehr konsequent beibehaltenen Quererschließung und den durch Sohlbankgesimse verbundenen Rechteckfenstern einen neuen Typ vertreten. Während Hauptstraße 21 (datiert 1836) diesem Typ folgt, scheint es sich bei der Hauptstraße 26 (datiert 1843) um einen Umbau zu handeln. Im selben Jahr wurde der vergleichsweise ärmliche Bauernhof an der vom Ort abgerückten Bergstraße errichtet. 1847 entstand Hauptstraße 32, 1860 Hauptstraße 28. Von Bedeutung für das Ortsbild sind Hauptstraße 36 (um 1900 entstandener Streckhof mit Neorenaissancetürblatt) sowie das 1947 nach Kriegszerstörung in traditionellen Formen neu errichtete Wohnhaus Hauptstraße 23.
Das älteste datierte Architekturfragment Meckels hat sich im nördlichen Teil erhalten. Es ist ein im Haus Hauptstraße 17 eingelassener, 1723 datierter Sturz. Die noch bestehende Bausubstanz dieses Ortsteils jedoch stammt erst aus preußischer Zeit: Hier entstanden in schneller Folge Hauptstraße 5 (1821), Hauptstraße 3 (1824) und Hauptstraße 7 (1827). Im Schuppen von Nummer 5 ist eine 1832 datierte Spolie eingelassen. In diese Zeit mögen auch noch Teile des Vorgängerbaus von Hauptstraße 15 zurückreichen. Schmiedestraße 3 ist zwei Mal 1872 datiert, Hauptstraße 8 1879, das Scheunentor von Hauptstraße 7 1905. Hofgarten 2 wurde 1910 in historischen Formen errichtet. Am Bach befindet sich die aus einem ehem. Bauernhaus entstandene, in ihrer heutigen Erscheinung dem Anfang unseres Jahrhunderts entstammende einzige Gaststätte des Orts (Hauptstraße 20). Die 1806 bis 1898 errichtete neue Pfarrkirche und die zeitgleiche Schule (Hauptstraße 34) liegen hingegen auf der Seite der alten Kirche. 1931 wurde der Wasserbehälter im Nordwesten des Dorfs eingerichtet. Der auf der südlichen Nüßbachseite vorkommende gelbliche Dolomit ist in der Verwendung als Haustein erst ab Ende des 19. Jhd. nachweisbar (unter anderem Kirche und Hauptstraße 7, Scheune).
Weiter als die Datierung der Höfe Meckels reichen die der religiösen Denkmäler zurück. Die älteste erhaltene trägt das 1664 datierte Wegekreuz vor Hauptstraße 15, zwei weitere barocke Wegekreuze ohne Datierung befinden sich an der Meilbrücker Straße und an der Straße nach Eßlingen. Die Ausmalung des Chors der Kapelle ist 1672 datiert, aus den Jahren 1719, 1749, 1772 und 1828 stammen Grabkreuze in der Westmauer des Friedhofs, 1857 ist das Kreuz vor der Friedhofseinfahrt datiert. 1845 wurde das vor der Hauptstraße 6 aufgestellte Wegekreuz geschaffen, 1849 das kleine Kreuz an der B 51. Der Sockel des Kreuzes an der Hauptstraße vor dem Friedhof entstand 1866. 1872 wurde das Wegekreuz an der Kaschenbacher Straße aufgestellt. Von 1894 stammt ein weiteres Grabkreuz. Das Wegekreuz an der Straße nach Wolsfeld trat 1913 an die Stelle eines Vorgängers von 1660.
(Quellen: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm - Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel)
Meckel liegt inmitten seiner Gemarkung an einem Straßenübergang über dem Nüßbach. Die Verlängerung der Hauptstraße verbindet den Ort im Nordwesten mit Wolsfeld, im Süden mit Gilzem und im Südosten mit der B 51, Der nördliche Teil des Orts liegt auf Keuper, der südliche auf Muschelkalk.
Wie in vielen Orten des Eifelkreises finden sich auch in Meckel Spuren menschlicher Besiedlung, die wesentlich älter sind als die schriftlche Überlieferungen.
20.000 v.Chr. Vom Ende der Alt-Steinzeit Knochenfunde von einem Mammut oder Pferd, die im Jahre 1932 gesichtet wurden.
4000-2000 v. Chr. Funde von Schnurkeramik und Steinbeilen
2000-1200 v. Chr. Eisenzeit, Latènezeit: Hügelgräber "Auf Hard"
1. Jh. Keramikfunde bei der alten Kirche
2./3. Jh. römisch Villenanlage mit Wirtschaftsgebäuden, Tempelbezirk- und Hofanlagen im Bereich "Scheiwelsheck", (Ausdehnung 400 x 120m), im östlichen Drittel mit mehreren großen Wohnbauten besetzt, an die sich die Wirtschaftsbauten anschließen. Hauptgebäude mit Front nach Südwesten; Keramikfunde.
2./3. Jh. römische Tempel- und Kulturbauten bei Meilbrück, an der Römerstraße.
3./4. Jh. Keramikfunde im Bereich "Eisenacherhöhe"
4. Jh. Keramikfunde im Bereich "Grievenheck", ferner bei "Giedengäschen", "Hunkes", "Rödchen" und am "Stedemer Weg".
425-455 In der großen Villa von Meckel fand sich unter zwölf bestimmbare Münzen.
450-700 n. Chr. Reste eines fränkischen Gräberfeldes. Aus dieser Zeit ist eine Hofstätte am südlichen Ortsteil, im Bereich der Pfarrkirche, bekannt.
Für Meckel werden zwei Großgehöfte angenommen, die zusammen eine Fläche bis zu 1400 ha bewirtschaftet haben sollen.
(Quellen: "Das Bitburger Land", Bitburg 1967)
Bildquelle: Luxemburger Nationalarchiv
Die villa „Meckela“ wird mit ihrer Kirche zwischen 771 und 814 in einer Schenkungsurkunde der Abtei Echternach erstmalig erwähnt und ist in der Folgezeit wiederholt als in deren Besitz befindlich belegt. Die wohl schon um 800 bestehende Funktion Meckels als Pfarrort mit den Filialen Eßlingen und Hof Badenborn blieb trotz der verschiedenen, sich bis 1200 herausbildenden unterschiedlichen Grundherrschaften dieser Filialen (St. Maximin für Eßlingen, St. Irminen für Hof Badenborn) bis heute bestehen. Der zur Propstei Bitburg gehörige Ort selbst war bis 1794 zwei verschiedenen Verwaltungsbezirken zugehörig, deren Grenze der Nüßbach markierte. Der südlich des Bachs gelegene Teil gehörte zur Unterpropstei Echternach uns später zur Unterherrschaft Niederweis, der nördlich gelegene zur Unterpropstei Bitburg. In der verfälschten Güterliste der Trierer Frauenabtei Oeren-St. Irminen zum Jahre 816 ist ein auf der nördlichen Bachseite gelegener Hof erwähnt, der von den Herren zu Bruch bevogtet wurde. Der auf der südlichen Bachseite befindliche Echternacher Abtshof war nach dem Weistum von 1541 ein Freihof mit Asylrecht für zweimal sechs Wochen und drei Tage. Den Vogt stellten die Herren zu Clerf. Neben diesen beiden Klosterhöfen gab es in Meckel noch Güter, die vom Trierer Erzbischof zu Lehen gingen. Die Meckeler Kirche wurde 1258 dem Hospital in Echternach und 1491 dem Kloster Helenenberg inkorpopriert. Bis zum Ende des 18. Jhd. Wurde der Pfarrer vom Kloster gestellt und erhielt einen Drittel des Zehnten, zwei Drittel verblieben dem Abt von Echternach. Die vorher zum Trierer Erzbistum gehörige Pfarrei kam 1802 bis 1817 zum Bistum Metz. Ab 1794 war Meckel Sitz einer Mairie, in preußischer Zeit einer Bürgermeisterei. Ab 1824 wurden die Bürgermeistereien Meckel und Idenheim in Personalunion von Röhl aus verwaltet und 1860 mit Bitburg-Land zusammengefasst. 1929 erfolgte die Eingliederung in den Verwaltungsbezirk Bitburg-Land, 1970 in die neu gebildete Verbandsgemeinde gleichen Namens.
1473 wurden in Meckel 15 Feuerstellen gezählt. 1495 verzeichnete der zu Echternach gehörige Teil des Orts 10, der zur Propstei Bitburg gehörige 7 Haushalte. 1611 gehörten 15 Haushaltungen zur Echternacher Herrschaft, 1656 noch 2. Der zur Propstei Bitburg gehörige Teil hatte im selben Jahr drei Haushalte und fünf seit zehn Jahren zerstörte Häuser mit ungenutzten Gütern. 1848 hatte das gesamte Dorf 31 Wohnungen und 277 Einwohner, deren Zahl bis 1895 auf 344 (in 40 Häusern) anstieg. 1925 hatte Meckel 352, 1953 370 Einwohner, die in 47 Häusern lebten. Bis 1962 sank die Einwohnerzahl auf 333 (in 52 Häusern), bis auf 1992 auf 306.
Die älteste Abbildung Meckels ist eine kolorierte Zeichnung des Echternacher Abts Johannes Bertels in seiner 1597 begonnenen Übersicht der Klosterbesitzungen. Sie zeigt die zwischen locker gruppierten Gebäuden im umfriedeten Kirchhof gelegene Kirsche, an derem Tumr eine große Glocke an einem Auslegearm besfestigt ist. Die Lage des Ziehbrunnens links im Bild dürfte dem Standort des heutigen gusseisernen Pumpstocks entsprechen. Die um 1818 angefertigte topographische Karte und der Katasterplan von 1826 zeigen nach Art eines Haufendorfs in Abständen zueinander liegende bäuerliche Anwesen entlang der jetzigen Hauptstraße.
Noch heute veranschaulichen auf ehemals Echternacher Gebiet großbäuerliche Höfe aus einem Zeitraum von über 100 Jahren den Reichtum des Gutlandes. Ein als Spolie in die ehem. Scheune unterhalb des Friedhofs eingelassener Scheitelstein mit der Jahreszahl 1764 dokumentiert das älteste, leider untergegangene einer Gruppe noch vor der französischen Revolution entstandener Wohnhäuser, deren gemeinsames Merkmal insbesondere die segmentbogig geschlossenen genischten Fensterstürze sind. Weitere erhaltene Vertreter dieser Gruppe sind die Häuser Hauptstraße 25 (datiert 1765); Hauptstraße 19 und 27 (beide datiert 1767), Hauptstraße 21a (datiert 1789) und Hauptstraße 26 (undatiert). Nach Unterbrechung während der Franzosenzeit entstanden schon 1818 (Hauptstraße 28) und 1820 (Hauptstraße 31) wieder Neubauten, die mit ihrer nunmehr konsequent beibehaltenen Quererschließung und den durch Sohlbankgesimse verbundenen Rechteckfenstern einen neuen Typ vertreten. Während Hauptstraße 21 (datiert 1836) diesem Typ folgt, scheint es sich bei der Hauptstraße 26 (datiert 1843) um einen Umbau zu handeln. Im selben Jahr wurde der vergleichsweise ärmliche Bauernhof an der vom Ort abgerückten Bergstraße errichtet. 1847 entstand Hauptstraße 32, 1860 Hauptstraße 28. Von Bedeutung für das Ortsbild sind Hauptstraße 36 (um 1900 entstandener Streckhof mit Neorenaissancetürblatt) sowie das 1947 nach Kriegszerstörung in traditionellen Formen neu errichtete Wohnhaus Hauptstraße 23.
Das älteste datierte Architekturfragment Meckels hat sich im nördlichen Teil erhalten. Es ist ein im Haus Hauptstraße 17 eingelassener, 1723 datierter Sturz. Die noch bestehende Bausubstanz dieses Ortsteils jedoch stammt erst aus preußischer Zeit: Hier entstanden in schneller Folge Hauptstraße 5 (1821), Hauptstraße 3 (1824) und Hauptstraße 7 (1827). Im Schuppen von Nummer 5 ist eine 1832 datierte Spolie eingelassen. In diese Zeit mögen auch noch Teile des Vorgängerbaus von Hauptstraße 15 zurückreichen. Schmiedestraße 3 ist zwei Mal 1872 datiert, Hauptstraße 8 1879, das Scheunentor von Hauptstraße 7 1905. Hofgarten 2 wurde 1910 in historischen Formen errichtet. Am Bach befindet sich die aus einem ehem. Bauernhaus entstandene, in ihrer heutigen Erscheinung dem Anfang unseres Jahrhunderts entstammende einzige Gaststätte des Orts (Hauptstraße 20). Die 1806 bis 1898 errichtete neue Pfarrkirche und die zeitgleiche Schule (Hauptstraße 34) liegen hingegen auf der Seite der alten Kirche. 1931 wurde der Wasserbehälter im Nordwesten des Dorfs eingerichtet. Der auf der südlichen Nüßbachseite vorkommende gelbliche Dolomit ist in der Verwendung als Haustein erst ab Ende des 19. Jhd. nachweisbar (unter anderem Kirche und Hauptstraße 7, Scheune).
Weiter als die Datierung der Höfe Meckels reichen die der religiösen Denkmäler zurück. Die älteste erhaltene trägt das 1664 datierte Wegekreuz vor Hauptstraße 15, zwei weitere barocke Wegekreuze ohne Datierung befinden sich an der Meilbrücker Straße und an der Straße nach Eßlingen. Die Ausmalung des Chors der Kapelle ist 1672 datiert, aus den Jahren 1719, 1749, 1772 und 1828 stammen Grabkreuze in der Westmauer des Friedhofs, 1857 ist das Kreuz vor der Friedhofseinfahrt datiert. 1845 wurde das vor der Hauptstraße 6 aufgestellte Wegekreuz geschaffen, 1849 das kleine Kreuz an der B 51. Der Sockel des Kreuzes an der Hauptstraße vor dem Friedhof entstand 1866. 1872 wurde das Wegekreuz an der Kaschenbacher Straße aufgestellt. Von 1894 stammt ein weiteres Grabkreuz. Das Wegekreuz an der Straße nach Wolsfeld trat 1913 an die Stelle eines Vorgängers von 1660.
(Quellen: Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm - Stadt Bitburg, Verbandsgemeinden Bitburg-Land und Irrel)